Einleitung
Leitungswasser hat eine hohe Qualität, aber es ist nicht steril.
Im Alltag spielt das keine Rolle, weil es ständig fließt, kühl bleibt und regelmäßig erneuert wird.
Sobald du es jedoch in einen Kanister oder Tank abfüllst, ändert sich das komplett: Die wenigen Bakterien aus den Leitungen können sich im stehenden Wasser ungehindert vermehren, bilden Biofilm und machen dein Wasser auf Dauer ungenießbar.
Während natürlich abgefülltes Mineralwasser aus dem Supermarkt strengen Verordnungen unterliegt und praktisch keimfrei direkt an der Quelle abgefüllt wird, bringt Leitungswasser immer minimale Verunreinigungen mit.
Dazu kommen mögliche Ablagerungen in alten Hausleitungen. Diese Faktoren sind im täglichen Gebrauch unbedenklich, aber bei längerer Lagerung werden sie zum Problem.
Gerade weil der Wasserbedarf in einer Krisensituation enorme Mengen erfordert – mehrere hundert Liter bereits für wenige Wochen – kommst du um die eigene Lagerung kaum herum.
Mit der richtigen Vorbereitung, geeigneten Behältern und einer sauberen Vorgehensweise lässt sich dein Leitungswasser jedoch problemlos monatelang haltbar machen, ohne dass es kippt oder euch krank macht.

Der Unterschied zwischen Leitungswasser und Wasser aus dem Supermarkt.
Mineralwasser, dass wir im Supermarkt kaufen können unterliegt in Österreich und Deutschland jedoch viel strengeren Verordnungen, die eine Verunreinigung des Wassers so minimal wie möglich halten.
In Österreich ist das die Mineralwasser- und Quellwasserverordnung und in Deutschland die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung.
Achtet beim Kauf des Wassers darauf, dass „Natürliches Mineralwasser“ draufsteht. Das garantiert laut der obigen Verordnungen, dass das Wasser am Ort der Quelle direkt abgefüllt wurde und nicht durch Leitungen oder Lagerung in Tanks mit Keimen in Kontakt kam.
Das Wasser an sich wäre dort quasi unbegrenzt haltbar. Dennoch ist der Handel verpflichtet ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) anzugeben.
Bei Glasflaschen werden 2 Jahre angegeben. Für PET-Flaschen aber häufig nur 1 Jahr, da es bedenken gibt, dass die Plastikflaschen selbst über einen sehr langen Zeitraum das Wasser verunreinigen könnten.
Bei unserem Leitungswasser ist das anders. Das Wasser kommt über weite Wege und Wasserleitungen zu uns nach Hause. Zwar untersteht auch unser Wassernetzwerk strengen Verordnungen und regelmäßigen Tests, eine Reinheit, wie beim natürlichen Mineralwasser kann aber dennoch nicht garantiert werden.
Dazu kommt, dass auch die Leitungen im eignen Heim – besonders bei älteren Leitungen Verunreinigungen ins Wasser bringen können. Wer es genau wissen will, kann sein Wasser im Labor testen lassen – dafür gibt’s mittlerweile viele Anbieter – auch online.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen – das Wasser aus der eigenen Leitung hat dadurch mehr Verunreinigungen, die im täglichen Gebrauch unproblematisch sind.
Aber bei einer längeren Lagerung vermehren sich diese Bakterien und bilden einen Biofilm. Dadurch wird das Wasser „schlecht“ und kann beim Konsum zu Durchfall oder Übelkeit führen. Etwas, dass wir gerade in der Krise so gar nicht gebrauchen können.

Was passiert, wenn das Wasser abläuft?
Auch unser Leitungswasser aus höchster Trinkwasserqualität enthält minimale Verunreinigungen. Unter anderem eine minimale Anzahl an Bakterien und Biofilmreste aus den Leitungen.
Im Leitungssystem ist das unproblematisch. Ein ständiger Austausch des Wassers, die niedrigen Temperaturen und Dunkelheit verhindern, dass sich diese Unreinheiten vermehren. Dazu kommt, dass die Wasserqualität in unseren Leitungen ständig kontrolliert wird und in Teilen des Netzes das Wasser desinfiziert wird.
Bei der Lagerung dieses Wassers sind diese minimalsten Verunreinigungen aber ein Problem. Im gelagerten Zustand, bewegt sich das Wasser nicht mehr. Bakterien setzen sich an der Kanister-Oberfläche fest und können sich über einen längeren Zeitraum vermehren.
Dadurch wird das Wasser trüb und schleimig. Es beginnt „modrig“ zu riechen und „abgestanden“ zu schmecken.
Beschleunigt wird eine solche Vermehrung durch Wärme, Licht und Sauerstoff.
Eine Lagerung an einem kühlen, dunklen Ort in lichtundurchlässigen, geschlossenen Behältern ist also für eine längere Haltbarkeit wichtig.
Durch eine Vorbehandlung mit Konservierungsmittel, wie Chlor oder Micropur Classic, lässt sich dieser Prozess stark verzögern.

Darum macht es trotzdem Sinn das eigene Wasser zu bevorraten!
Bei der Krisenvorsorge kommen wir schon bei der Vorbereitung für einige Wochen auf massive Verbräuche. Wie wir bereits im Beitrag „Wie viel Wasser brauchst du in der Krise“ im Detail analysiert haben, benötigen wir pro Person in etwa 7,5 Liter Wasser pro Tag!
Ein 14 Tage Wasservorrat für eine 5-köpfige Familie entspricht demnach 525 Liter sauberes Trinkwasser.
(7,5 Liter * 5 Personen * 14 Tage = 525 Liter Wasser)
Das lässt sich alleine mit 1,5 Liter Flaschen nicht mehr sinnvoll bewerkstelligen. Immerhin sind das 350 Flaschen Wasser (neuerdings sogar Pfandpflichtig), die ihr idealerweise jährlich ersetzen müsstet.
Für so große Mengen ist es daher sinnvoll, das eigene Wasser in Kanister und Tanks abzufüllen.
Die 3 Möglichkeiten der Konservierung von eigenem Leitungswasser
Mit etwas Chemie kannst du dein Trinkwasser aus der eigenen Wasserleitung aber auch für einen längeren Zeitraum lagerfähig machen.
Wasserkonservierungsmittel wie Micropur Classic konservieren das Leitungswasser durch den Einsatz von Silberionen und erhöhen dadurch die Lagerfähigkeit des Wassers um zusätzlich mindestens 6 Monate.
Achtung: Niemals verschiedene Chemikalien mischen. Diese können sich gegenseitig neutralisieren – oder noch schlimmer –giftige Gase erzeugen!
Im Wesentlichen gibt es diese Konservierungsmittel in 3 Formen.

Pulverform
Ideal für die Wasserkonservierung von großen Mengen, wie etwa in größeren Tanks ist das Konservierungsmittel in Pulverform.
Dieses ist extrem stark konzentriert. Mit einem einzigen Gramm könnt ihr 100 Liter Trinkwasser konservieren.
Bedeutet aber auch, wenn ihr damit kleinere Gebinde abfüllen möchtet - etwa eure 20 Liter Kanister, solltet ihr euch zumindest eine entsprechende Waage zulegen, damit ihr genau dosieren könnt.
Eine normale Küchenwaage ist da nicht genau genug. Idealerweise legt ihr euch um 10 - 20€ eine Feinwaage 0.01g zu. Kleiner Nachteil dabei: die sind so ziemlich alle Strombetrieben.
Wer das nicht haben möchte, kann für die kleineren Gebinde Flüssigmittel oder Tabletten nehmen. Die sind nicht so stark konzentriert.
Das Pulver ist pro Liter konserviertes Trinkwasser übrigens auch am günstigsten. Unten kommt dazu noch ein genauerer Vergleich.
Details zum Pulver siehe hier.
Anwendung: Der einfachste Weg ist zuerst das Pulver
in den Tank zu geben und dann unmittelbar darauf das Wasser einzufüllen. Dann
verteilt sich das Mittel automatisch.
Wenn ihr das Wasser schon drinnen habt, dann müsst ihr umrühren, damit sich die
Silberionen im Mittel gleichmäßig verteilen können. Einwirkzeit: 120 Minuten.

Flüssigform
Für Kanister ideal ist das Mittel in Flüssigform. Mit dem mitgelieferten Messbecher lässt sich das Mittel gut dosieren.
Preislich bildet es das Mittelfeld zwischen Pulver – und Tablettenform.
Ein Nachteil ist, dass das Flüssigmittel als einziges eine Haltbarkeit von 5 Jahren hat. Pulver und Tabletten haben beide 10 Jahre ab Herstellungsdatum.
Aus Sicht der Krisenvorsorge daher nicht ganz optimal. Wenn ihr die Flüssigform verwenden möchtet, dann legt euch einfach nicht ganz zu viel auf Lager und rotiert es häufiger durch, damit es euch nicht abläuft.
Details zum Flüssigmittel siehe hier.
Anwendung: Wie beim Pulver auch ist es hier am einfachsten ihr füllt zuerst die abgemessene Menge in den Tank und dann direkt das Wasser einfüllen. Wenn ihr das Mittel erst im Nachhinein hinzufügt müsst ihr wieder umrühren. Einwirkzeit: 120 Minuten.

Tabletten
Zu guter Letzt gibt es noch die Tabletten.
Die sind am einfachsten zu Dosieren. Je nach Produkt reicht eine Tablette für 10, oder 1 Liter.
Der Preis pro Liter ist dabei am teuersten.
Am besten eignen sich die Tabletten, wenn ihr damit zum Beispiel das Wasser in euren Fluchtrucksäcken haltbar machen möchtet. Dort habt ihr in der Regel Behälter mit 1 Liter oder weniger.
Ihr könnt sie aber auch generell statt der Flüssigkeit einsetzen um das Wasser in euren Kanistern zu konservieren. Ist zwar teurer, aber dafür um einiges leichter zu dosieren.
Details zu den Tabletten siehe hier.
Wer sich zur Wasseraufbereitung Tabletten mitnehmen möchte, sollte sich übrigens die „Forte“ Tabletten nehmen. Die „Classic“ Serie ist für die Bevorratung von sauberem Wasser gedacht und entkeimt das Wasser NICHT.
Anwendung: Einfach in den Behälter geben. 10 Minuten warten. Dann gut durchmischen. Einwirkzeit: 120 Minuten.
Vergleich: Pulver, Flüssigkeit und Tabletten zur Wasserkonservierung. Wo liegt der Unterschied?
Abschließend kann man sagen, dass die richtige Konservierungsform stark davon abhängt, wie viel Wasser man konservieren möchte.
Für Großmengen, die für eine saubere Krisenvorsorge unerlässlich sind ist das Pulver die günstigste Möglichkeit.
Einfacher zu dosieren und gerade für Kanister optimal ist die Flüssigform. Diese hat aber eine reduzierte Haltbarkeit von 5 – statt 10 – Jahren.
Tabletten sind am teuersten, aber am einfachsten zu dosieren. Besonders für Trinkflaschen im Fluchtrucksack.
Als Übersicht hier noch eine Tabelle.
(UVP-Preise von katadyngroup.com 2025)
|
|
Preis 2025 |
Inhalt |
Dosierung |
Konservierung |
Haltbarkeit |
Preis / 100 Liter Wasser |
|
Pulver |
|
|||||
|
MC 50'000P |
~100 € |
500 g |
1 g / 100 l |
+ 6 Monate |
10 Jahre |
0,20 € |
|
MC 10'000P |
~40 € |
100 g |
1 g / 100 l |
+ 6 Monate |
10 Jahre |
0,40 € |
|
Flüssigkeit |
||||||
|
MC 1'000F |
~15 € |
100 ml |
1 ml / 10 l |
+ 6 Monate |
5 Jahre |
1,50 € |
|
Tabletten |
||||||
|
MC 10T |
~35 € |
40 Tab. |
1 Tab. / 10 l |
+ 6 Monate |
10 Jahre |
8,75 € |
|
MC 1T |
~24 € |
100 Tab. |
1 Tab. / 1 l |
+ 6 Monate |
10 Jahre |
24,00 € |

Auf das solltest du bei der Auswahl der Kanister achten
Egal ob Kanister, Tonne oder Tank, bei der Auswahl des richtigen Behälters für dein Trinkwasser solltest du immer darauf achten, dir neue zuzulegen.
Bei Gebrauchten weißt du nicht zu 100% was dort gelagert wurde. Sollte dort jemals etwas anderes als sauberes Trinkwasser gelagert worden sein, hat sich das mit großer Wahrscheinlichkeit im Material verewigt und kann dann von dort in dein Trinkwasser übergeben.
Im schlimmsten Fall ist das dann giftig.
Deshalb rate ich grundsätzlich von gebrauchten Behältern ab.
Sollte logisch sein, aber natürlich solltest auch du keinen deiner alten Benzinkanister oder sowas für die Trinkwasserbevorratung verwenden.
Ansonsten sollte der Behälter lichtundurchsichtig, damit sich Algen nicht so schnell bilden können.
Aus gesundheitlichen Gründen achte beim Kauf unbedingt auch darauf, dass die Behälter aus lebensmittelechtem und BPA-freiem Kunststoff sind.
Behälter aus HDPE (High-Density Polyethylene) haben materialbedingt eine höhere Festigkeit und sind grundsätzlich weniger giftig als weicherer Kunststoff. Achtet also beim Kauf auch darauf HDPE-Behälter zu kaufen.
Gerade bei Kanistern lege ich auch einen Wert darauf, dass diese stapelbar sind. Das hilft dir bei der Einlagerung etwas platzsparender zu agieren. Halte aber dabei unbedingt die maximale Stapelfähigkeit ein, damit es zu keinen Überschwemmungen im Wasserlager kommt.
Übrigens kannst du dir zur Überwachung auch noch einen Wassermelder zulegen. Der alarmiert dich rechtzeitig, sollte trotzdem mal was mit dem Wasservorrat sein. Mit etwa 30€ kriegst du da batteriebetriebene Melder, die dich auch per App direkt am Handy informieren, sollte es mal einen Vorfall geben.
Und als letzten Tipp – legt euch eine Mischung aus verschieden Behältern zu. Damit seid ihr maximal flexibel.
Große Tanks eignen sich für massenhafte Lagerung, aber sind nicht mobil. Ein 20 Liter Kanister mit Auslaufhahn lässt sich super einfach am Waschbecken als Alternative bei Problemen mit der Wasserleitung aufstellen. Oder bei einer Flucht im Fahrzeug mitnehmen.
Kleiner Kanister in 10 Liter oder 5 Liter Größen, können auch mal von Kindern oder gebrechlichen Personen bewegt werden, die nicht so viel Kraft haben.
Zusammengefasst solltet ihr also auf folgendes achten:
- Nutzt nur Behälter die ausschließlich für Trinkwasser verwendet wurden. Finger weg von günstigen Behältern aus dem Gebrauchtmarkt. Vergiftungsgefahr!
- Lichtundurchsichtig – verringert die Algenbildung.
- Behälter müssen aus lebensmittelechten, BPA-freiem Kunststoff sein.
- Robust um möglichst lange zu halten – idealerweise aus HDPE-Kunststoff!
- Bei kleineren Gebinden – Stapelfähigkeit. Herstellervorgaben einhalten!
- Mischung aus unterschiedlichen Gebinden für unterschiedliche Anwendungen.
Anleitung: So lagerst du dein Trinkwasser ohne Verkeimung
Wenn du Trinkwasser länger lagern willst, musst du zwei Dinge verhindern: Keimwachstum und Verunreinigungen.
Leitungswasser ist sauber, aber nicht steril – und genau das wird beim Lagern zum Problem.
Sobald das Wasser nicht mehr fließt, können sich die wenigen Bakterien aus den Leitungen ungehindert vermehren. Dazu kommt, dass Kanister und Tanks perfekte Brutplätze bieten, wenn man nicht sauber arbeitet.
Mit der richtigen Vorbereitung, geeigneten Behältern und einer sauberen Vorgehensweise kannst du Wasser aber problemlos für Monate lagern – ohne Gesundheitsrisiko.
Und so geht’s:

Schritt 1: Vorbereitung des Behälters.
Wenn du dir die Behälter erst zulegen musst, nimm nur neue Kanister, Tonnen oder Tanks aus lebensmittelechtem, BPA-freiem HDPE-Kunststoff. Gebrauchte Behälter sind ein Risiko, weil du nie sicher weißt, was mal drin war.
Wenn du bestehende Trinkwasserbehälter aus deinem Vorrat neu befüllen möchtest, einfach vorher mit heißem Wasser und schonendem Spülmittel durchspülen. Sollten die Behälter bereits Algen oder einen Biofilm gebildet haben, gibt es spezielle Mittel mit denen ihr auch das wieder rausbekommt. (Micropur Tank Care Clean)
Ob bestehender oder neuer Behälter, achte schon in diesem Schritt auf Sauberkeit. Schon kleinste Verunreinigungen, können sich sehr negativ auf die spätere Haltbarkeit auswirken.

Schritt 2: Vorbereitung der Wasserleitung.
Stellt euren Wasserhahn auf Kalt und lasst ihn 60 Sekunden lange laufen. Damit spült ihr gestandenes Wasser aus der Leitung raus. Wichtig ist auch dass ihr auf Kalt gestellt habt, damit das Wasser nicht mit dem Warmwasser aus eurem Warmwasserspeicher gemischt wird.
Wenn ihr zur Befüllung von zum Beispiel Tanks, Wasserschläuche einsetzt, solltet ihr darauf achten, dass diese lebensmittelecht und sauber sind.
Auch diese solltet ihr mit schonendem Spülmittel und heißem Wasser durchspülen.

Schritt 3: Das Konservierungsmittel hinzugeben
Fügt jetzt das Konservierungsmittel in der richtigen Dosis in den leeren Behälter.
Wichtig ist, dass ihr danach gleich das Wasser einfüllt (Schritt 4), damit sich das Mittel schön gleichmäßig verteilt.
Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehle ich gerade wenn ihr das das erste Mal macht, einen Behälter nach dem anderen fertig zu machen.

Schritt 4: Das Wasser einfüllen
Das Wasser wird nun direkt in den Behälter eingefüllt. Vermeide Zwischengefäße – dadurch holst du dir nur wieder Verunreinigungen hinzu.
Fülle die Behälter unbedingt so voll wie möglich. Dadurch hat weniger Luft und damit Sauerstoff – der für das Bakterien Wachstum wichtig ist - im Behälter Platz.
Und dann den Behälter verschließen. Bei Kanistern gibt es Verschlüsse mit integriertem Auslaufhahn.
Diese zur Lagerung nicht verwenden. Das ist nur wieder eine Stelle mehr in der sich Bakterien bilden können. Außerdem tendieren die Auslaufhähne dazu mit der Zeit undicht zu werden.

Schritt 5: Kühl und dunkel lagern
Die drei größten Feinde deines Wassers sind:
- Wärme – beschleunigt Keimwachstum
- Licht – fördert Algen
- Sauerstoff – unterstützt Biofilmbildung
Ein idealer Lagerplatz für das Wasser hat Konstant niedrige Temperaturn, aber über dem Gefrierpunkt. Zum Beispiel in einem Keller, einem Abstellraum, oder in der Garage.
Ansonsten müsst ihr das Wasser häufiger austauschen.

Schritt 6: Regelmäßig rotieren
Auch konserviertes Wasser sollte nicht ewig herumstehen.
Konserviertes Wasser solltet ihr alle 6-12 Monate austauschen.
Nicht-konserviertes Wasser sogar alle 6-12 Wochen. Deshalb ist eine Konservierung so wichtig. Sonst seid ihr irgendwann nur mehr nur am Wassertauschen.
Tipp: Beschrifte die Behälter mit Datum, damit du den Überblick behältst und trag dir im Kalender gleich den nächsten Termin fürs rotieren ein.

Schritt 7: So erkennst du verdorbenes Wasser
Wenn du eines dieser Zeichen bemerkst, nicht trinken:
- trüb
- schleimige Innenflächen
- modriger, fauliger oder „abgestandener“ Geruch
- grüner Belag (Algen)
In den Fällen muss das Wasser aufbereitet werden.
Denk an Wasserfilter und UV-Entkeimung oder Abkochen.
Genaueres dazu wie du dein Wasser aufbereitest findest du in meinem Beitrag „Wasseraufbereitung in der Krise - die besten Methoden“.
Kurzes Fazit
Mit den richtigen Behältern, sauberem Befüllen und einer passenden Konservierung kannst du dein Leitungswasser ohne Probleme für Monate lagern.
Der Prozess ist simpel – aber Fehler wie gebrauchte Kanister, Wärme oder falsche Dosierung ruinieren dir im Krisenfall den kompletten Vorrat. Halte dich an die Schritte oben und du bist auf der sicheren Seite.